in Kooperation mit der Universität zu Lübeck
Untersuchungen zum Schilfwachstum an der Wakenitz
Karte
Der Rückgang der Schilfbestände ist auch bei uns an der Wakenitz insbesondere im Bereich Eichholz und am Kleinen See (im mittleren Wakenitzverlauf) an Schilfstandorten natürlichen Ursprungs zu beobachten. Im Bereich Absalonshorst (im oberen Wakenitzverlauf) schien ein stabiler Schilfbestand vorzuliegen, wie auch an verschiedenen Regionen des Ratzeburger Sees (beispielsweise im Bereich Groß Sarau).
Im Zuge einer bereits mehrjährigen engen Kooperation mit dem Offenen Labor der Universität zu Lübeck (LOLA) und der Thomas-Mann-Schule entstand die Idee, die Ursachen des beobachteten Schilfrückgangs in einem gemeinsamen Projekt zu untersuchen. Ein derartiges Projekt eröffnet eine ganzheitliche Betrachtung biologischer Problemstellungen, es gestattet einen tiefen Einblick in ökologische Zusammenhänge und wissenschaftliche Arbeitsweisen: Durchführung praktischer Untersuchungen, Aufstellen eigener Hypothesen für den Schilfrückgang und deren Überprüfung mit Hilfe universitärer Möglichkeiten. Über die fachliche und methodische Ebene hinaus spricht dieses Projekt eine emotionale Dimension für die Natur in der Umgebung an, wie es sonst kaum möglich wäre.
So begann dieses Projekt im Jahre 2009 mit ersten konkreten Voruntersuchungen und wurde mit großem Engagement für Oberstufenkurse, idealerweise mit naturwissenschaftlichem Profil, erarbeitet. Gefördert durch die Possehl-Stiftung erhalten wir Hilfestellung durch das LOLA von der Planung über die Durchführung bis hin zur Auswertung. Nur dadurch ist es möglich, unseren Forschungsfragen nachgehen zu können und umfangreichere Analysen wie beispielsweise Untersuchungen zur genetischen Variabilität des Schilfs oder Untersuchungen zum Stärkegehalt im Rhizom mit universitären Möglichkeiten durchzuführen.