in Kooperation mit der Universität zu Lübeck
Untersuchungen zum Schilfwachstum an der Wakenitz
Karte
Zur Ermittlung der Bruchfestigkeit der Schilfhalme wurde jeweils ein Halm mit definierter Dicke in ein 12 cm breites Stativ gelegt und mit einer Federwaage gezogen. Beim Bruch des Halmes wurde die Kraft abgelesen, die an der Skala in Newton angegeben wird. Es wurden an den Standorten Halme in gleicher Höhe abgeschnitten und in der beschriebenen Weise getestet.
Interessant wäre es nun, durch mikroskopische Schnitte nachzuweisen, ob das Festigungsgewebe (Sklerenchym) in den Halmen unterschiedlich ist. Die Schüler haben mikroskopische Präparate erstellt. Der direkte Bezug zu den im Bruchtest untersuchten Halmen wurde aber nicht hergestellt.
Die Anzahl der Messungen lässt keine seriöse Bewertung der Bruchfestigkeit der Schilfhalme der verschiedenen Standorte zu. Die Halmdicke vom Schilf in Eichholz ist deutlich geringer, als an den anderen Standorten. Damit ist auch hier die geringe Bruchfestigkeit zu begründen.
Ein Bezug zwischen hohem Eutrophiegrad des Gewässers und verminderter Bruchfestigkeit (kein ausgeprägtes Sklerenchym) ist so nicht nachgewiesen worden. Hier sollte im weiteren Verlauf des Projektes mehr Material untersucht werden.